Judo und seine Herkunft

 

Zur Entstehung:

Ins Deutsche übersetzt heißt Judo "der sanfte Weg".

Als Gründer und Erfinder des heutigen Judo wird einheitlich der japanische Gelehrte Dr. Jigoro Kano (1860 - 1938) genannt. Er hat aus der, ebenfalls waffenlosen Kampfsportart Jujutsu, die für ihn wesentlichen Teile herausgelöst und hieraus vor etwa 100 Jahren Judo entwickelt. So kommt es, dass im Judo keine Tritte oder Schläge, wie in anderen Kampfsportarten erlaubt sind. Vielmehr liegt das Prinzip des Judo darin, den Sieg durch Nachgeben zu erreichen. Hiermit erreichte Kano, dass Kodokan Judo geprägt wurde durch das Unterbinden von gefährlichen Techniken und die Systematisierung der effektivsten Techniken. Neu war ebenfalls das Lehren von Fallübungen sowie die Möglichkeit im Kampf aufzugeben.

Unter Judo verstand Kano die Wissenschaft und Methodik vom Training des Körpers und der Seele, sowie der Regulation aller Lebensprozesse. Kano war der erste, der den Begriff "Do" (Weg) anwandte. Hieraus ist abzuleiten, dass Judo ursprünglich weder als Kampf- noch als Angriffssport gedacht war. Vielmehr verstand Kano unter Judo die Kunst nachzugeben anstatt den Gegner mit roher Kraft zu überwältigen, sowie ein Gefühl für Timing und Technik zu entwickeln. Im Jahre 1882 gründete Kano seine Judoschule "Kanokan" in Tokio.

Im Jahre 1895 wurde die Go-Kyu geschaffen, welche die ursprünglichen 40 grundlegenden Wurftechniken des Judo enthielt. Diese wurde dann 1920 reformiert. 

Die ersten Judo Weltmeisterschaften fanden 1956 in Japan (Tokio) statt.

Als olympische Disziplin wurde Judo 1964 anerkannt und bei den Olympischen Spielen in Tokio erstmals ausgeführt. Erst 1992 wurde Judo auch für die Damen als olympische Disziplin anerkannt.

Seit 1998 gelten weltweit neue Gewichtsklassen für Frauen und Männer:

Frauen: -48kg, -52kg, -57kg, -63kg, -70kg, -78kg und +78kg
Männer: -60kg, -66kg, -73kg, -81kg, -90kg, -100kg und +100kg

Die Verbreitung des Judo in Deutschland ist auf Erich Rahn und Alfred Rohde zurückzuführen, die in der Zeit um 1920 die ersten Jujutsu Schulen in Berlin und Frankfurt/M. gründeten. 1933 kam Kano nach Deutschland und hielt an der Humbolt-Universität ein Training ab.

Während des 2. Weltkrieges von 1945 - 1948 wurde Judo durch die Alliierten Besatzungsmächte verboten.

Nach Ende des 2. Weltkrieges wurde 1952 das Deutsche Dan Kollegium (DDK) und im Folgejahr 1953 der Deutsch Judobund( DJB) gegründet.

Die ersten deutschen Meisterschaften nach Ende des 2. Weltkrieges wurden 1956 ausgetragen und die Judo Bundesliga im Jahr 1969 eingeführt.

1995 legte der DJB eine neue Prüfungsordnung fest, in welcher die Schülergrade in nunmehr acht Stufen anstatt der ursprünglichen fünf unterteilt waren. Seit diesem Zeitpunkt unterscheidet man die Schülergrade: weiß, weiß-gelb, gelb, gelb-orange, orange, orange-grün, grün, blau und braun.

Die Dangrade stehen den Meistern und Trainern zu. Bis zum 5. Dan können diese Grade mit Prüfungen erreicht werden. Danach kann ein höherer Grad nur noch verliehen werden. Kano wurde mit dem 12. Dan ausgezeichnet.

Quelle: Wikipedia

Warum Judo?

geeignet für Jung und Alt                         fördert geistige und soziale Fähigkeiten 

          verbessert die Beweglichkeit und Koordination             "Fallen lernen"     
                                                                                                                  
stärkt das Selbstvertrauen                      lehrt Elemente der Selbstverteidigung       

              Disziplin, Regeln und Rituale                      Wertevermittlung (Mut, Respekt)

 

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